Moderne Drohnen können Videomaterial in diversen Videoformaten und mit unterschiedlichsten Videocodecs aufzeichnen. In diesem Artikel bringen wir Ordnung in die Welt der Videoformate und Videocodecs.
Wer sich eine Drohne zulegt, der wird spätestens beim Ausprobieren des Fluggerätes auf diverse Videoformate stoßen, mit der Videos aufgezeichnet werden können. Bis auf Einsteigerdrohnen bieten eigentlich alle Drohnen die Wahl zwischen verschiedenen Videoformaten und Videocodecs an. Doch was genau sind die Unterschiede und welchen Einstellungen sind die richtigen für dich?
Genau diese Fragen wollen wir in diesem Artikel klären. Dazu gehen wir zunächst auf ein paar Grundlagen ein, bevor wir verschiedene Drohnen und Drohnenkameras für dich verglichen haben.
Inhalt
Was ist eigentlich ein Videoformat?
Der Begriff Videoformat bezeichnet die gesamten Eigenschaften einer Videodatei und geht nicht auf ein spezielles Merkmal ein. Im alltäglichen Gebrauch verstehen die meisten Anwender unter dem Videoformat wohl die Dateiendung einer Videodatei. Im Fachjargon spricht man hier vom Videocontainer oder dem Dateiformat eines Videos. Das Videoformat besteht aber aus deutlich mehr als nur dem Dateicontainer.
So beschreibt das Videoformat eine Videoaufnahme durch die folgenden Eigenschaften:
- Bildauflösung in Pixel
- Seitenverhältnis (Länge zu Breite)
- Bildwiederholungsrate (Frames per Second)
- Farbtiefe
- Videocodec
Wir wolle im Einzelnen auf die verschiedenen Komponenten eingehen, um dir einen Überblick zu verschaffen.
Was sind gängige Videoauflösungen für Drohnen?
Wer mit seiner Drohne Videos aufnehmen will, stolpert in der Regel zunächst über die Videoauflösung. Sie gibt an, wie viele Pixel in der Breite und Höhe das aufgenommene Video haben soll. Die meisten Drohnen können in 4K, 2,7K oder Full-HD aufzeichnen. Profi-Drohnenkameras liefern 5K oder 6K-Material. Professionelle Kinodrohnen können sogar bereits 8K Video (UHD-2) aufzeichnen.
Leider sind die Bezeichnungen und Auflösungen nicht genau standardisiert, sodass ein Oberbegriff, wie „2,7K“, mehrere konkrete Auflösungen abdecken kann – das ist ganz abhängig vom Hersteller. In der folgenden Tabelle haben wir dir die gängigsten Videoauflösungen zusammengefasst.
Bezeichnung | 8K Full Dome | 8K (1.77:1) | 8K / UHD-2 | 6K | 5,4K |
---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 8192 × 8192 | 8192 × 4608 | 7680 × 4320 | 6016×3200 5760×3240 | 5472×3078 |
Bezeichnung | 5,2K | 5,1K | 4K DCI / C4K | 4K / UHD | 3,9K |
---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 5280×2160 5280×2972 | 5120 x 2700 | 4096×2160 | 3840×2160 3840×1572 | 3944×2088 |
Bezeichnung | 3,7K | 2,7K | 2K | Full HD | HD |
---|---|---|---|---|---|
Auflösung | 3712×2088 | 2704×1520 2720×1530 2688x1512 | 2048×1080 | 1920×1080 | 1280×720 |
Was genau macht ein Videocodec?
Moderne Kameras liefern hochauflösende Bilder, die unkomprimiert extrem große Datenmengen erzeugen würden. Um die benötigte Speicherkapazität zu begrenzen, werden die Videos während der Aufnahme komprimiert.
Diese Komprimierung geschieht in der Regel verlustbehaftet, d.h. das komprimierte Material muss im Gegensatz zum Rohmaterial (RAW) Qualitätseinbußen hinnehmen. Eine starke Komprimierung macht sich dabei meist in schwindenden Bilddetails bemerkbar.
Zur Komprimierung kommt dabei ein Videocodec zum Einsatz. Ein Videocodec ist nichts anderes als ein Algorithmus, der beschreibt, wie das Rohmaterial behandelt wird. Der Videocodecs besteht dabei immer aus einem Encoder (Kodierer) und einem Decoder (Dekodierer) – also einem Paar von Algorithmen.
In der Drohnenkamera sorgt der Encoder für die Komprimierung / Codierung des Quellenmaterials. Als Ergebnis erhält man beispielsweise eine H.264 (Advanced Video Codec, AVC) kodierte Videodatei. Diese lässt sich dann auf jedem Gerät mit H.264-Encoder wieder decodieren und somit abspielen.
Welche Videocodecs gibt es?
In der Regel kommen im Ultra HD / 4K-Bereich heute zwei Videocodecs zum Einsatz: H.264 (MPEG-4 AVC) und H.265 (HEVC). H.264 hat immer noch eine größere Verbreitung, während der Nachfolger H.265 vor allem bei hohen Auflösungen nochmals effizienter mit weniger Qualitätsverlusten arbeitet. Die meisten modernen Drohnen aber der Mittelklasse aufwärts bieten jedoch die Auswahl zwischen H.264 und H.265 an.
Im professionellen Drohnenbereich kommt außerdem häufig das CinemaDNG-Format zum Einsatz. Es handelt sich dabei um ein Dateiformat für Videos, das als Codec auf dem Digital Negative Codec basiert, welcher eigentlich zur Verarbeitung von RAW-Standbildern verwendet wird. CinemaDNG ist somit in der Lage, das Quellmaterial einer hochauflösenden Kamera verlustfrei als RAW-Video zu speichern. Genauer gesagt wird dabei jeder Videoframe als einzelnes DNG-Foto gespeichert.
Die dabei anfallenden Bitraten liegen meist deutlich jenseits von 2000 MBit/s. Je nach Auflösung können auch 4000 MBit/s anfallen. Kameras die mit CinemaDNG arbeiten, müssen daher in der Regel auf SSD-Speicher* aufzeichnen, weil microSD-Karten viel zu langsam sind, um den eingehenden Datenstrom zu verarbeiten.
Ein weiterer Videocodecs kommt aus dem Hause Apple und trägt die Bezeichnung ProRes. Das Format richtet sich ebenfalls an professionelle Videoproduzenten, die maximale Bilddetails für die Post-Produktion benötigen.
Apple ProRes arbeitet dabei ebenfalls mit einer verlustbehafteten Komprimierung, kann im Gegensatz zu H.264 und H.265 aber deutlich mehr Bilddetails aufnehmen. Hier gibt es verschiedenen Stufen, wie ProRes 422, ProRes 422 HQ oder ProRes 4444. Wer noch mehr Qualität benötigt, der kann auf ProRes RAW kompatible Drohnenkameras setzen.
Was genau ist die Farbtiefe?
Die Farbtiefe ist ein weiterer wichtiger Faktor, der die Qualität von Drohnenkameras bestimm. Dieser Wert gibt an, wie viele verschiedene Farbabstufungen der Kamerasensor für jedes einzelne Pixel aufzeichnen kann.
In Bezug auf das Videoformat ist die Farbtiefe wichtig, da der verwendete Codec darüber entscheidet, mit welcher Farbtiefe das Material weiterverarbeitet wird.
Angegeben wird die Farbtiefe in Bit / Bit pro Pixel (BPP). Je höher der Wert, desto mehr Farbinformationen werden in dem aufgenommenen Videomaterial gespeichert. Diese stehen dann für die Post-Produktion, z.B. für Farbkorrekturen zur Verfügung.
Gängige Farbtiefen sind:
- 8 Bit: 16.777.216 Farben (Standard)
- 10 Bit: 1.073.741.824 Farben (z.B. DJI Mavic 2 Pro)
- 12 Bit: 687.194.767.400 Farben (z.B. Inspire 2 mit Zenmuse X7 Kamera)
Abgrenzen von der Farbtiefe müssen wir den Begriff des Farbprofils. Das Farbprofil bestimmt, wie genau die Drohne die „rohen“ Bilder vom Kamerasensor vorverarbeitet. Ein Farbprofil bestimmt dabei meist direkt, welche Farbtiefe zur Aufzeichnung verwendet wird. Bekannte Farbprofile in der Drohnenwelt, sind „D-Log M“ (DJI), „D-Log“ (DJI) oder „HLG“.
Welche Videoformate und -codes soll ich nutzen?
Nun haben wir uns gemeinsam die einzelnen Komponenten angesehen, die ein Videoformat ausmachen. Bleibt abschließend die Frage zu klären, welche Videoformate und Videocodecs du für deine Drohnenvideos nutzen solltest.
Wie so oft lautet die Antwort: Es kommt drauf an.
Wir sind generell ein Freund davon, die Möglichkeiten einer Drohnenkamera auszureizen. Das geht aber auch mit einer nachträglichen Bearbeitung der Videos daher, die nicht jeder auf sich nehmen will – denn das Konvertieren und ggf. Color Grading mit LUTs kostet Zeit und bedeutet zusätzliche Arbeit.
Auch spielt dein Wiedergabegerät eine entscheidende Rolle, wenn es um die richtige Wahl des Aufnahmeformates geht. Denn hochauflösende 4K-Videos benötigen nicht nur mehr Speicherplatz, sie fordern auch deinen Computer stärker beim Abspielen und Bearbeiten des Materials.
Um es in einfache Worte zu fassen, empfehlen wir daher folgende Einstellungen:
- Schnappschuss: 4K oder Full-HD bei 24 / 25 / 30 fps und 8 Bit mit H.264 Code
- Ambitionierte Filmer: 4K bei maximal verfügbarer Framerate (30 / 50 / 60 fps), ggf. 10 Bit und H.265 Codec
- Profi / Post-Production: 8K / 6K / 5,2K / 4K (DCI / C4K / UHD) bei passender Projektframerate, 10 oder 12 Bit, CinemaDNG oder Apple ProRes (RAW). Für einige Projekte reichen sicher auch Aufnahmen in H.265 Kodierung – je nach Anspruch an Post-Production-Möglichkeiten.
Vor allem bei Aufnahmen in CinemaDNG oder ProRes ist immer die extreme Datenmenge zu berücksichtigen, die bei Aufnahmen entsteht. Bedenke außerdem, dass nicht nur die Kamera und Drohne selbst deutlich teurer ist, auch die benötigten SSDs* für die Speicherung des Materials ist deutlich preisintensiver als eine microSD-Karte.
Drohnen und Drohnenkameras in der Übersicht
Wir haben uns für dich die Mühe gemacht, die wichtigsten Daten der bekanntesten Drohnen und Drohnenkameras zusammenzutragen.
Auflösung und Framerate
Die erste Tabelle zeigt die unterstützten Videoauflösungen und die jeweils verfügbaren Frameraten (fps oder Bilder pro Sekunde). Dabei wurden die Informationen verschiedener Codecs und Bittiefen zusammengeführt.
Hinweis: Die Tabelle lässt sich horizontal scrollen, um alle unterstützen Videoauflösungen pro Drohnenmodell anzusehen.
Drohne / Kamera | 7680×4320 | 5760×3240 | 5472x3076 | 5248x2959 | 5120x2700 | 4096×2160 | 3840×2160 | 3712×2088 | 2720×1530 | 2704x1520 | 2688x1512 | 2560x1440 | 1920×1080 | 1280×720 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Autel EVO | - | - | - | - | - | 60 fps? | 60 fps? | - | 60 fps? | - | - | - | 120 fps | 240 fps |
Autel EVO 2 | - | - | 30 fps | - | - | - | 30 / 60 fps | - | - | - | - | - | - | - |
Autel EVO 2 Pro | 30 fps | - | 60 fps (?) | - | - | - | 120 fps | - | - | - | - | - | - | - |
DJI Mavic 3 | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 / 200 fps | - |
DJI Mavic 3 Pro | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 / 200 fps | - |
DJI Avata 2 | - | - | - | - | - | - | 30 /50 / 60 fps | - | - | - | 30/ 50 / 60 / 100 / 120 fps | - | 30 / 50 / 60 / 100 / 120 fps | - |
DJI Avata | - | - | - | - | - | - | 50 / 60 fps | - | - | - | 30/ 50 / 60 / 100 / 120 fps | - | 30 / 50 / 60 / 100 / 120 fps | - |
DJI FPV | - | - | - | - | - | - | 50 / 60 fps | - | - | - | - | - | 50 / 60 / 100 / 120 fps | - |
DJI Mavic Air | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps |
DJI Mavi Air 2 | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps bzw. 24 / 25 / 30 fps bei HDR | - |
DJI Air 2S | - | - | 30 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | - |
DJI Air 3 | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 /100 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 200 fps | - |
DJI Air 3S | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 /120 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps | - |
DJI Mavic Mini | - | - | - | - | - | - | - | - | 25 / 30 fps | - | - | - | 25 / 30 / 50 / 60 fps | - |
DJI Mini 2 | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - |
DJI Mini 2 SE | - | - | - | - | - | - | - | - | 25 / 30 fps | - | - | - | 25 / 30 / 50 / 60 fps | - |
DJI Mini SE | - | - | - | - | - | - | - | - | 25 / 30 fps | - | - | - | 25 / 30 / 50 / 60 fps | - |
DJI Mini 3 | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps fps | - |
DJI Mini 4 Pro | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps / 100 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 100 / 200 fps | - |
DJI Flip | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps / 100 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 100 fps | - |
DJI Neo | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - | - | - | - | - | 30 / 50 / 60 fps | - |
DJI Mini 3 Pro | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps / 48 / 50 fps / 60 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps / 120 fps | - |
DJI Mavic 2 Pro | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps | - |
DJI Mavic 2 Zoom | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps | - |
DJI Phantom 4 Pro V2.0 | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 fps | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 fps | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps | 24 / 25 / 30/ 48/ 50 / 60 /120 fps |
DJI Spark | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - |
DJI Zenmuse H20/H20T | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - | - | - | - | - | 30 fps | - |
DJI Zenmuse X5 | - | - | - | - | - | 23,98 fps | 23,98 / 29,97 fps | - | - | 25 / 30 fps | - | - | 29,97 / 59,94 fps | - |
DJI Zenmuse X5R | - | - | - | - | - | 23,98 fps | 23,98 / 29,97 fps | - | - | 25 / 30 fps | - | - | 29,97 / 59,94 fps | - |
DJI Zenmuse X4S | - | - | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 / 119,88 fps | - |
DJI Zenmuse X5S | - | - | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 fps | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 47,95 / 50 / 59,94 / 119,88 fps | - |
DJI Zenmuse X7 (16:9-Modi) | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 fps | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 fps | 47,95 / 50 / 59,94 fps | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps | - | - | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 fps |
DJI Zenmuse X9-8K Air (16:9-Modi) | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 60 fps | - | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 60 fps | - | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 72 / 75 / 96 / 100 / 119,88 / 120fps | 23,976 / 24 / 25 / 29,97 / 30 / 48 / 50 / 59,94 / 72 / 75 / 96 / 100 / 119,88 / 120fps | - | - | - | - | - | - | - |
Fimi X8 SE | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 fps | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 50 / 60 fps | 24 / 25 / 30 / 50 / 60 fps | 200 fps |
Hubsan Zino 2 | - | - | - | - | - | - | 30 / 60 fps | - | - | 30 / 60 fps | - | - | 30 / 60 / 120 fps | 30 / 60 / 120 fps |
Hubsan Zino Mini Pro | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - | 30 / 60 fps | - | - | - | 30 / 60 fps | - |
Hubsan Zino Mini SE | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - | 30 / 60 fps | - | - | - | 30 / 60 fps | - |
PowerVision PowerEgg X | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 / 240 fps |
Skydio 2 | - | - | - | - | - | - | 24 / 30 / 48 / 60 fps | - | - | - | - | - | 30 / 60 / 120 fps | - |
Yuneec MantisQ | - | - | - | - | - | 30 fps | - | - | - | - | - | - | 30 fps | 60 fps |
Yuneec C23 | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps |
Yuneec E90 | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 60 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 60 fps | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 fps | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps |
Yuneec E30Z | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | 25 / 30 / 50 / 60 fps | - |
Yuneec CGO4 | - | - | - | - | - | - | 24 / 30 / 60 fps | - | - | - | - | - | - | - |
Yuneec CGO3+ | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | - |
Yuneec CGO3 | - | - | - | - | - | - | 24 / 25 fps | - | - | - | - | - | 24 / 25 / 30 / 48 / 50 / 60 / 120 fps | - |
Yuneec ION L1 Pro | - | - | - | - | - | 24 / 30 / 48 / 60 fps | 24 / 30 / 48 / 60 fps | - | 24 / 30 / 48 / 60 fps | - | - | - | 24 / 30 / 48 / 60 / 120 fps | 24 / 30 / 48 / 60 / 120 fps |
Zero Zero V-Coptr | - | - | - | - | - | - | 30 fps | - | 30 / 60 fps | - | - | - | 30 / 60 / 120 fps | 30 / 60 / 120 fps |
Hinweis: Kameras, wie die DJI Zenmuse X7 / X9-8K Air unterstützten das Aufzeichnen in verschiedenen Bildverhältnissen. Die Tabelle bezieht sich zur besseren Vergleichbarkeit lediglich auf das 16:9-Bildformat. Mehr über die Zenmuse Familie von DJI.
Codec und maximale Bitrate
In der zweiten Tabelle stellen wir verschieden Drohnen und Drohnenkameras den verschiedenen Codecs und Videobitrate gegenüber. Beachte, dass Codecs, wie ProRes, CinemaDNG und Co oft zusätzliche Lizenzgebühren mit sich ziehen.
Die Bitrate (nicht zu verwechseln mit der Farbtiefe in Bit!), wie viele Daten pro Sekunden der Videostrom beinhaltet. Während H.264 und H.265 im Drohnenbereich in der Regel bei 100 MBit/s begrenzt sind, können Apple ProRes / ProRes RAW und CinemaDNG-Video mehrere Gigabit pro Sekunde erreichen.
Drohne / Kamera | H.264 | H.265 | ProRes | ProRes RAW | CinemaDNG |
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Autel EVO | Ja | Ja | - | - | - |
Autel EVO 2 | 120 MBit/s | 120 MBit/s | - | ||
Autel EVO 2 Pro | 120 MBit/s | 120 MBit/s | - | - | - |
DJI FPV | 120 MBit/s | 120 MBit/s | - | ||
DJI Avata | 150 MBit/s | - | - | ||
DJI Avata 2 | 130 MBit/s | 130 MBit/s | - | ||
DJI Mavic Air | 100 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mavic Air 2 | Ja | 120 MBit/s | - | - | - |
DJI Air 3S | 130 Mbit/s | 130 Mbit/s | - | - | - |
DJI Air 3 | 150 Mbit/s | 150 Mbit/s | - | - | - |
DJI Air 2S | 150 Mbit/s | 150 Mbit/s | - | - | - |
DJI Flip | 150 Mbit/s | 150 Mbit/s | - | - | - |
DJI Neo | 75 MBit/s | 75 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic Mini | 40 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mini 4 Pro | 150 MBit/s | 150 MBit/s | - | - | - |
DJI Mini 3 | 100 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mini 3 Pro | 150 MBit/s | 150 MBit/s | - | - | - |
DJI Mini 2 | 100 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mini 2 SE | 40 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mini SE | 40 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Mavic 2 Pro | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic 2 Zoom | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic 3 | 200 MBit/s | 140 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic 3 Pro | 200 MBit/s | 200 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic 3 Classic | 200 MBit/s | 140 MBit/s | - | - | - |
DJI Mavic 3 Cine | 200 MBit/s | 140 MBit/s | 3,722 GBit/s | - | - |
DJI Mavic 3 Pro Cine | 200 MBit/s | 200 MBit/s | 3,722 GBit/s | - | - |
DJI Phantom 4 Pro V2.0 | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
DJI Spark | 24 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Zenmuse H20/H20T | Ja | - | - | - | - |
DJI Zenmuse X5 | 60 MBit/s | - | - | - | - |
DJI Zenmuse X5R | 60 MBit/s | - | - | - | 2,4 GBit/s |
DJI Zenmuse X4S | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
DJI Zenmuse X5S | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | 4 Gbit/s |
DJI Zenmuse X7 (16:9-Modi) | 100 MBit/s | 100 MBit/s | 4,44 Gbit/s | - | 4,44 Gbit/s |
DJI Zenmuse X9-6K (Ronin 4D) | 288 MBit/s | - | 3,096 GBit/s | 3,488 Gbit/s | 3,4 GBit/s |
DJI Zenmuse X9-8K (Ronin 4D) | 200 MBit/s | - | 1,8 GBit/s | 4,048 Gbit/s | 3,95 GBit/s |
DJI Zenmuse X9-8K Air (Inspire 3) | 300 MBit/s | - | 3,771 GBit/s | 4,246 Gbit/s | 7,77 GBit/s |
Fimi X8 SE | 100 MBit/s | - | - | - | - |
Hubsan Zino 2 | 100 MBit/s | ? | - | - | - |
Hubsan Zino Mini Pro | - | 200 MBit/s | - | - | - |
Hubsan Zino Mini SE | 100 MBit/s | - | - | - | - |
PowerVision PowerEgg X | 75 MBit/s | 75 MBit/s | - | - | - |
Skydio 2 | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
Yuneec MantisQ | Ja | - | - | - | - |
Yuneec C23 | Ja | Ja | - | - | - |
Yuneec E30Z | Ja | - | - | - | - |
Yuneec E90 | 100 MBit/s | 100 MBit/s | - | - | - |
Yuneec CGO4 | 100 MBit/s | - | - | - | - |
Yuneec CGO3+ | Ja | ? | - | - | - |
Yuneec CGO3 | Ja | ? | - | - | - |
Zero Zero V-Coptr | Ja | ? | - | - | - |
Profi-Tipps zur Auswahl von Format und Codec
Weiter oben sind wir schon kurz auf einige grundlegende Empfehlungen eingegangen. In diesem Absatz wollen wir noch einmal einen bereits angerissenen Gedanken zur Auswahl von Videoformaten ausführen.
Nach vielen Jahren Erfahrung in der digitalen Fotografie und Videografie haben wir eines gelernt: Die Technik entwickelt sich rasend schnell weiter und die Ansprüche an Videomaterial steigen somit ebenfalls. War vor einigen Jahren Full-HD-Material der Stand der Dinge, wollen viele Zuschauer heute bereits 4K sehen. Auch HDR-Video wird ein immer größeres Thema. Wieso also nicht in HDR aufnehmen und daraus ein SDR-Video rendern?
Wir sind davon überzeugt, dass es sinnvoll ist, die vorhanden Kamera technisch auszureizen, auch wenn das aktuelle Projekt die Spezifikationen vielleicht gar nicht benötigt. Ggf. lässt sich von den Aufnahmen zukünftig noch etwas verwenden. Je höher die Auflösung und je besser die Qualität (Codec, Farbtiefe, HDR) desto mehr lässt sich auch zukünftig mit dem Material anfangen.
Auf der anderen Seite steht diesem Vorgehen klar der extrem hohe Bedarf an Speicherkapazität und ein erhöhter Aufwand entgegen. Profis gehen diesen Kompromiss aber sicher gerne ein. Denn wer sich eine 8K-fähige Kamera kauft, wird nur selten freiwillig in Full-HD filmen, es sei denn, es gibt dazu einen sehr guten Grund.
Schlusswort
Moderne Drohnenkameras können eine Vielzahl von Videoformaten liefern und arbeiten wahlweise mit unterschiedlichen Videocodecs. Wir hoffen daher, dass dir unser Artikel zum Thema geholfen hat, etwas Ordnung in das scheinbare Durcheinander der Videowelt zu bringen.
Sollte dies der Fall sein, freuen wir uns darüber, wenn du den Artikel teilst. Bei Fragen oder Anregungen hinterlasse gerne jederzeit einen Kommentar. Auch freuen wir uns darüber, wenn du für den Kauf einer neuen Drohne einen unserer Partnerlinks verwendest (mit * gekennzeichnet), so erhalten wir eine kleine Provision.
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