Mit der neuen M350 RTK Plattform hat DJI auch einen neuen Akku mit der Bezeichnung TB65 auf den Markt gebracht. Wir geben euch einen Überblick zur Kompatibilität mit der Vorgängerserie.
Wenn eine neue Drohnenserie auf den Markt kommt, war es in der Vergangenheit nicht unüblich, dass zusätzliche Komponenten der Vorserie, wie beispielsweise die Flugakkus, nicht mehr kompatibel sind und ebenfalls ersetzt werden müssen.
Seit der Mavic 3 Plattform gewöhnt DJI seine Kunden langsam daran, dass das nicht immer so ein muss. Auch bei der größten Drohne des Herstellers, der Matrice 300 Serie gibt es jetzt eine positive Entwicklung mit mehr Kompatibilität.
Inhalt
DJI TB 60 und TB65 Akkus: Was ist der Unterschied?
Grundsätzlich handelt es sich bei den TB60 und TB65 Akkus um zwei verschieden Produkte. Die Akkus sind in ihrer Form und den Anschlüssen nahezu identisch und damit kompatibel zueinander aufgebaut.
In beiden Fällen steckt ein 12S-LiPo-System im Inneren des Akkus. Die technischen Daten beider Energiespeicher weichen aber leicht voneinander ab.
Der ältere TB60 Akku verfügt über eine Nennpannung von 42,2 V und eine Kapazität von 5.935 mAh. Damit ergibt sich eine Gesamtenergie von 274 Wh pro Akku.
Bei den neueren TB65 setzt DJI LiPo-Zellen mit einer leicht höheren Spannung ein, sodass der Akku auf 44,76 V Nennspannung kommt. Dafür ist die Kapazität mit 5.800 mAh etwas geringer bemessen. In der Summe kann der TB65 so 263,2 Wh und damit etwas weniger Energie speichern.
Exkurs: Aber hat der TB60 Akku nicht 52,8 V? Nein. Aus welchen Gründen auch immer sich DJI entschieden hat, diese Zahl in seinen technischen Daten zu listen und an seine Vertriebspartner weiterzugeben, es handelt sich dabei tatsächlich um die maximale Ladeschlussspannung. Diesen Wert darf man also nicht mit den 44,76 V der neuen TB65-Generation vergleichen.
TB65 in der M300 RTK und TB60 in der M350 RTK: Geht das?
Trotz der leicht unterschiedlichen Betriebsspannungen der beiden Akkutypen hat DJI entsprechende Kompatibilität geschaffen. Das beutetet, dass die neue M350 RTK auch mit den TB60 Akkus der Vorgängerin betrieben werden kann.
DJI macht zu dieser Kombination keine konkreten Angaben, aber die Flugzeit dürfte wohl ähnlich wie beim Betrieb mit den TB65-Akkus ausfallen.
Mit einem Firmware-Update hat DJI außerdem dafür gesorgt, dass die TB65 Akkus auch in der älteren M300 RTK Drohne verwendet werden können. Hier gehen wir von leicht geringeren Flugzeiten, als beim Betrieb mit den TB60 Akkus aus.
Wichtig ist in beiden Fällen: Ein Mischen von TB60 und TB65 Akkus in einem Akkupaar ist nicht erlaubt. Das funktioniert schon aufgrund der unterschiedlichen Systemspannungen nicht. Es müssen also stets zwei gleiche Akkutypen in einem Paar verbunden und genutzt werden.
BS60 und BS65: Ist ein Upgrade der Ladestationen notwendig?
Glücklicherweise schafft DJI auch hier Abhilfe durch ein entsprechendes Update. Damit lassen sich die älteren TB60 Akkus ab sofort auch in der neuen BS65 Battery Station aufladen. Gleichermaßen kann der Smart Controller Enterprise der M300 RTK Drohne nun auch zur Verwaltung der BS65 und der eingesetzten Akkus verwendet werden.
Umgekehrt funktioniert das natürlich damit ebenso: Das bedeutet, die neue BS65 ist auch in der Lage die TB60 Akkus aufzuladen.
Wichtig ist bei all den Kombinationen nur, dass alle Komponenten stets die aktuelle Firmware installiert haben. Das gilt insbesondere auch für die Akkus selbst.
Schlusswort
Wir hoffen, euch hat dieser kurze Artikel zu den TB60 und TB65 Akkus von DJI einen kompakten Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der Akkus gegeben.
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