Der UTM-Spezialist Droniq hat bekannt gegeben, dass das DJI Dock jetzt auch nach Europa kommt und kann als erstes Unternehmen in der EU eine entsprechende Betriebserlaubnis für die Docking-Lösung vorweisen.
Drohnen-Docks oder Drohnen Hubs sind ein wichtiger Baustein zur größer flächigen Verwendung von Drohnentechnologie. Erst wenn eine Drohne auch ohne menschliche Vor- und Nacharbeit sicher eingesetzt werden kann, lassen sich größere Flotten von UAVs wirklich sinnvoll verwalten.
Die Lösung hierfür ist unter dem Schlagwort Drone-in-a-Box (kurz DIB) bereits von mehreren Herstellern erhältlich. Droniq bringt die Technologie jetzt in die EU.
DJI Dock kommt in Sommer in die EU
Beim Drohnenhersteller DJI nennt sich diese intelligente Bodenstation DJI Dock. Das Produkt wurde bereits im März 2022 zusammen mit der DJI M30 Serie vorgestellt und machte seine ersten Live-Auftritte dann auf der CES 2023 Anfang des Jahres in den USA.
Jetzt kommt die Lösung im Sommer auch in die EU, wie Droniq in seiner aktuellen Meldung verrät. Das DJI Dock integriert eine Wetterstation und fungiert ebenfalls als RTK-Referenzpunkt für hohe Positionierungsgenauigkeit der Drohne.
Außerdem kann die knapp 90 kg schwere Station die Akkus der Drohne wieder aufladen. Dazu werden die Energiespeicher nicht etwa getauscht, sondern sollen durch eine neue Schnellladefunktion innerhalb von 25 Minuten wieder voll sein. Damit ist die geparkte DJI M30 / M30T Drohne wieder zügig in der Luft.
Für Notfallszenarien ist zudem ein Backup-Akku an Bord, der das Dock weiter betriebsbereit hält und eine Überwachungskamera soll für den nötigen Überblick aus der Ferne sorgen. Natürlich ist auch das Dock mit IP55 gegen Wettereinflüsse geschützt.
Droniq hat Betriebsgenehmigung in der Tasche
Droniq ist es jetzt nach eigenen Angaben als erstem Unternehmen in Europa gelungen, eine vollumfängliche Betriebsgenehmigung für das DJI Dock zu erhalten.
Damit kann die Drohne aus der Ferne gesteuert und somit im BVLOS-Modus betrieben werden. Das alles fällt dann im Kontext der EU-Drohnenregeln natürlich in die SPECIFIC Betriebskategorie.
Das Unternehmen will nun seinen Kunden dabei helfen, den notwendigen Genehmigungsprozesse ebenfalls erfolgreich zu durchlaufen, um DIBs in Deutschland und der EU etwa für B.O.S. oder die Industrie an den Start zu bringen. Im Fokus stehen dabei unter anderem die Inspektion großer Infrastrukturkomplexe oder die Baustellenüberwachung.
Selbstverständlich wird das DJI Dock in diesem Szenario dann über das UTM von Droniq auch in den Luftraum integriert und ist damit für alle anderen Luftfahrteilnehmer ebenfalls sichtbar.
Quelle: Droniq