Der Drohnenhersteller DJI hat soeben sein neues OM 5 Smartphone-Gimbal offiziell der Öffentlichkeit präsentiert. Die neue Osmo Mobile Generation soll dabei durch einen integrierten Selfie-Stick und kompaktere Abmessungen überzeugen.
Bereits im Vorfeld haben wir euch über einen umfassenden Leak zum OM 5 Gimbal berichtet. Alle diese Informationen werden mit dem heutigen Launch des Produktes nun offiziell bestätigt. Damit ist auch klargestellt, dass sich hinter dem Motto „Hi. Five.“ nicht die Phantom 5 Drohne versteckt hat, sondern natürlich die nächste Generation von DJIs Smartphone-Gimbal gemeint war.
Insgesamt verpasst DJI dem fünften Osmo Mobile dabei einige kleine Verbesserungen und ein überarbeitetes Design. Hier sind die Details.
DJI OM 5 bekommt eine Stange
Die wohl interessanteste Neuerung des OM 5 ist die Erweiterung des Gimbals um einen integrierten Verlängerungsstab, der sich mithilfe eines Teleskopmechanismus aus dem Griff ziehen lässt. Damit wird das Osmo Mobile noch mehr zum Selfie-Gerät und der Arm muss nicht mehr – wie bei den bisherigen Modelle- all zu weit weggesteckt werden. Außerdem dürften durch die Verlängerung auch neue Aufnahmewinkel ermöglicht werden.
Insgesamt bringt es das integrierte Handstativ auf eine Länge von knapp 21 cm. Der Handgriff bleibt dabei aber ähnlich groß wie beim Vorgänger DJI OM4. Den für die Verlängerung benötigte Platz erkauft sich das OM 5 unter anderem durch eine gesenkte Akkukapazität.
Statt wie bisher 17,6 Wh (DJI OM 4) muss das OM 5 mit nun 7,74 Wh auskommen. Das bedeutete laut Herstellerangaben statt einer maximalen Laufzeit von bisher 15 Stunden, nur noch eine Betriebszeit von bis zu 6,4 Stunden. Dafür soll sich die Ladezeit ebenfalls von 2,5 Stunden auf 1,5 Stunden verkürzen, wenn ein 10-Watt-Ladegerät bereitsteht. Energie nimmt das DJI OM 5 übrigens weiterhin per USB C Schnittstelle entgegen. Dafür entfällt der zusätzliche USB-Port, der seit dem Osmo Mobile 2 (zum Testbericht) eine Notfall-Powerbank-Funktion bereitstellte.
ActiveTrack 4.0 und ShotGuide verfügbar
Das DJI OM 5 wird dabei natürlich vollständig in die stetig erweiterte DJI Mimo App integriert, die zu ihrer Zeit mit dem DJI Osmo Pocket (zum Testbericht) Einzug gehalten hatte.
Um es neuen Benutzerinnen und Benutzern noch einfacher zu machen, wurde das Osmo Mobile 5 mit einer neuen Funktion namens ShotGuides ausgestattet. Darunter versteht DJI eine neue Tutorial-Reihe, die beim Erstellen der eigenen Videos mithilfe des neuen 3-Achsen-Gimbals für das Smartphone unterstützen soll.
In Sachen Smartphone-Kompatibilität nehmen sich das OM 4 und das OM 5 übrigens nichts. Beide Modelle unterstützen Geräte mit einem Gewicht von bis zu 230 g und auch die magnetische Halterung zur schnellen Demontage bleibt erhalten. Die maximale Gerätebreite (inklusive Case) darf 84 mm betragen.
Ein Upgrade hat das OM 5 jedoch bei der automatischen Objektverfolgung bekommen. Hier kommt nun, wie bei der DJI Air 2S Drohne (zum Testbericht) ebenfalls ActiveTrack 4.0 zum Einsatz. In der Praxis bedeutet das, dass sich nun Objekte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 5 m/s (18 km/h) verfolgen lassen sollen und dass bis zu 3x Digital-Zoom während der Verfolgung zur Verfügung stehen.
OM 5: Preise und Verfügbarkeit
Das neue DJI OM 5 Gimbal kann ab heute direkt bei DJI und seinen Fachhändlern vorbestellt werden. DJI verlangt für das neue Gimbal einen Preis von 159 Euro (UVP). Dafür bekommt ihr das OM 5, eine Handschlaufe, einen Beutel für den Transport, das bekannte Drei-Bein-Stativ und die magnetische Smartphone-Halterung.
Ausgeliefert werden soll das Osmo Mobile 5 dann ab dem 15. September.
Zusätzlich will DJI unter dem Namen OM Fill Light Phone Clamp (bisher nur auf englisch verfügbar) ein neues Zubehör auf den Markt bringen, dass einen Smartphone-Halter mit einer LED-Beleuchtung als Fülllicht für Videos kombiniert. Dieses Extra kann optional zu einem Preis von 49 Euro (UVP) erworben werden. Dieses Extra soll etwas später auf den Markt kommen.
Abschließend zu erwähnen ist, dass DJI das Osmo Mobile 5 nun direkt in zwei Farben anbietet: SunsetWhite und AthensGrey.
Quelle: DJI