Jede neue Drohne kommt mit ihren Feinheiten, Besonderheiten und Eigenheiten – das gilt auch für die Inspire 3. Wir haben deshalb alle Fragen und potenziell spezielle Eigenschaften der neuen DJI Inspire 3 für euch in diesen FAQ gesammelt.
Die neue Inspire 3 ist das neue Arbeitstier im DJI Pro Segment. Die Drohne ist speziell auf die professionelle Film- und Videoproduktion ausgerichtet und kommt mit einer Vielzahl an Profi-Features, wie Wechselobjektiven, einem Vollformatsensor oder der Möglichkeit, die Drohne mit zwei Personen zu steuern.
In diesem Artikel haben wir alle Fragen gesammelt, die uns bereits von euch erreicht haben oder die für uns selbst aufgekommen sind. Natürlich liefern wir euch auch die passenden Antworten dazu.
Inhalt
Allgemeine Fragen zum Betrieb der DJI Inspire 3
Im ersten Teil haben wir allgemeine Fragen für euch zusammengestellt.
Die Inspire 3 kann im S-Modus maximal 94 km/h schnell fliegen. Im Sinkflug sind bis zu 10 m/s möglich.
Die Inspire 3 wiegt 3995 Gramm. Dabei sind die Propeller und die zwei Akkus enthalten. Hinzu kommt noch das Gewicht des Objektives.
Nein. Sie ist explizit auch nicht gegen Regen oder Spritzwasser geschützt. Also nur bei trockenem Wetter fliegen!
Ja, auch für die dritte Inspire-Generation gibt es den DJI Care Pro Schutz. Mehr dazu lest ihr hier.
DJI gibt unter optimalen Testbedingungen eine Flugzeit von bis zu 28 Minuten an. Im alltäglichen Betrieb dürft ihr eigentlich unter den allermeisten Umständen mit 20+ Minuten rechnen. Pro Drohne wird immer ein Akkupaar bestehend aus zwei Akkus für den Betrieb benötigt.Bildquelle: DJI | ©
Nein. Die Akkus werden mit der speziellen Akkuladestation aufgeladen. Diese kann immer zwei Akkus parallel laden, hat aber Platz für bis zu acht Akkus (vier Paare). Außerdem hat die Station einen USB Type C Anschluss, der weitere Geräte mit bis zu 65 Watt aufladen kann.
Nein. Alle Daten werden auf der wechselbaren DJI PROSSD abgelegt. Diese hat eine Speicherkapazität von 1 TB.
Nein, alle Daten werden stets auf der PROSSD gespeichert.
Ja, die Inspire 3 erfüllt die Vorgaben der C3-Drohnenklasse und ist entsprechend zertifiziert.
Ja, selbstverständlich: An allen Propellerarmen gibt es mehrfarbige LEDs.
Es gibt die Drohne derzeit in einer Variante. Das Set enthält die Drohne, den DJI RC Plus Controller, drei Akkupaare, eine PROSSD und natürlich die Zenmuse X9-8K Air Kamera sowie weiteres Zubehör.
Die Abmessungen im transportfähigen Zustand betragen 176 x 709,8 x 500,5 mm.
Ja, es werden faltbare Propeller des Typs DJI 1671 verwendet. Für große Höhen gibt es die Spezialvariante DJI 1676 mit größer Steigung der Luftschraube.
Die Drohne nutzt die neuen DJI 3511s Motoren – pro Arm einen, insgesamt also vier Stück.
Die Drohne wird in einem Combo mit zusätzlichem Zubehör und der Zenmuse X9-8K Kamera für 14.999 Euro (UVP) angeboten. Objektive müssen separat beschafft werden.
Fragen zu Kompatibilität mit Zubehörteilen
In diesem Absatz klären wir, welche Kombination an Zubehörteilen möglich ist.
Nein. Die Drohne lässt sich aber mit dem DJI Highbright Monitor per Funk koppeln.
Ja, die Inspire 3 hat ein integriertes RTK-Modul. Der GNSS-Empfänger der Drohne deckt Satelliten der Systeme GPS, Galileo und BeiDou ab. Mit einem RTK-Referenzpunkt oder netzwerkbasiertem RTK werden Positionierungsgenauigkeiten von bis zu 1 cm + 1 PPM (horizontal) und 1,5 cm + 1 PPM (vertikal) erreicht.
Nein.
Ja, über den Monitor kann die Drohne mit einem Großteil des DJI Pro Zubehörs verbunden werden. Der Monitor dient dabei als Brücke. So lassen sich auch die DJI Master Wheels oder die Ronin-Handgriffe zur Steuerung der Zenmuse X9 Air Kamera verwenden.
Die TB51-Akkus haben eine Energie von 98,8 Wh. Damit liegen sie unter der 100-Wh-Grenze pro Akku, die die meisten Airlines vorschreiben. Genaueres dazu lest ihr hier.
Nein. Die Inspire 2 verwendet die TB50 Akkus (jeweils ein Paar). Bei der Inspire 3 kommen die neuen TB51-Akkus (ebenfalls paarweise) zum Einsatz. Die Akkus sind inkompatibel.
Ja, der Follow-Fokus kann direkt per USB mit der DJI RC Plus verbunden werden, um die Kameraeinstellungen der Inspire 3 zu steuern.
Nein, die Akkuladestation benötigt Wechselspannung und eine Quelle, die ohne Probleme die 476 W Ladeleistung bereitstellen kann.
Die Inspire 3 Akkuladestation kann mit maximal 411 Watt für das Laden eines Akkupaares bereitstellen. Im Schnelllademodus benötigt das Ladegerät circa 35 Minuten für die Ladung von 0 bis 90 %. Im Standard-Modus sind es 55 Minuten von 0 bis 100 %. Im speziellen Silent-Modus dauert die Ladung auf 100 % dann circa 80 Minuten.
Jeweils ein Akkupaar (zwei Akkus) wird zeitgleich auf 90 % Ladestand gebracht. Danach folgt das nächste Akkupaar. Sobald alle Akkus (maximal 8 pro Station) auf 90 % geladen sind, werden alle acht Akkus parallel auf 100 % geladen.
Die Fernsteuerung kann an jeder USB-C-Quelle mit Power Delivery geladen werden. Die Akkuladestation hat hierfür auch einen USB-C-Port mit 65 W Ladeleistung.
Die DJI RC Plus hat einen integrierten Akku, der bis zu 3,3 Stunden Laufzeit bietet. Zusätzlich kann ein Akku des Typs WB37 eingesetzt werden, um die Laufzeit auf insgesamt 6 Stunden zu erhöhen. Mit mehreren Zusatzakkus lässt sich die Fernsteuerung so länger betreiben.
Fragen zu den Kameras / Payloads der Inspire 3
Im nächsten Block behandeln wir Fragen rund um die Kamera sowie die Foto- und Videofunktionen der DJI Inspire 3.
Aktuell kann die Inspire 3 lediglich mit der Zenmuse X9-8K Air Gimbal-Kamera ausgestattet werden.Bildquelle: DJI | ©
Ja, die I3 wird im Standard-Combo bereits mit der Zenmuse X9-8K Air Kamera ausgeliefert.
Die Drohne kann maximal 8K (17:9) mit 60 fps aufnehmen. In 8K (2,4:1) sind bis zu 75 fps möglich. Dafür wird der Apple ProRes RAW Codec verwendet.
Ja, dafür wird eine optionale Lizenz benötigt. Die maximale Auflösung für Video beträgt dann 8K (17:9) bei bis zu 25 fps.
Ja, für ProRes RAW wird ein optionaler Lizenzschlüssel benötigt. Dieser kostet 999 Euro. Alternativ kann die Inspire 3 in ProRes 422 HQ oder H.264 aufzeichnen.
Die Kamera kann mehr als 14 Blendstufen Dynamikumfang abbilden.
Nein, die I3 nutzt bei ihrer Kamera einen elektronischen Verschluss mit Verschlusszeiten von 1/8000 bis 8 Sekunden.
Die Inspire 3 nutzt eine FPV-Kamera mit 1080p-Auflösung bei 60 fps. Über O3 Pro wird das Bild auch mit diesen Werten übertragen. Der neue 1/1,8-Zoll-CMOS-Sensor hat eine Pixelgröße von 3 μm und soll damit auch bei Dunkelheit brauchbare Bilder zur Orientierung liefern.Bildquelle: DJI | ©
Ja, die Kamera kann geneigt werden.
Fragen zum Sensorsystem und Flugmodi
Hier haben wir alle Fragen zur Hinderniserkennung und dem intelligenten Flugmodi zusammengefasst.
Ja, die Drohne ist mit einem omnidirektionalen Hinderniserkennungssystem ausgestattet. Dieses nutzt insgesamt neun Kameras, um alle Seiten der Drohne zu überwachen und bei Bedarf Hindernissen auszuweichen.Bildquelle: DJI | ©
Ja, selbstverständlich.
Spotlight Pro ist eine Technologie, die automatisch Motive erkennt und erlaubt diese stets im Fokus zu halten. Der Pilot kann sich dann ganz auf das Fliegen konzentrieren und die Kamera wird automatisch von der Drohne gesteuert.
Bei Waypoints Pro handelt es sich um eine Funktion der Inspire 3, die verschiedene Flugmanöver auf Basis von Wegpunkten unterstützt.
Mit Wiederholbare Flugrouten ist das mehrfache Abfahren und Filmen unterschiedlicher Szenen mit denselben Parametern möglich (z.B. Closeup und Wide-Shot auf derselben Flugbahn).
Mit 3D Dolly führt DJI ein Feature ein, dass den Flugpfad der Drohne fixiert und die I3 nur noch auf diesem Pfade fliegen kann. Damit verhält sich die Drohne dann wie ein Kran oder Dolly und der Pilot kann sich voll auf die Kamerasteuerung fokussieren.
Fragen zum Controller und Funksystem
In diesem Abschnitt geht es um die Fernsteuerung, das Funksystem und dessen Leistung.
Die Drohne kann lediglich mit der DJI RC Plus verwendet werden.Bildquelle: DJI | ©
Die DJI RC Plus hat ein Multi-Touch-Display mit einer Diagonale von 7,02 Zoll. Die maximale Helligkeit gibt DJI mit 1200 Nits an.
Nein.
Die Drohnen verwendet das O3 Pro Protokoll (OcuSync 3.0 Pro). Dieses ist nicht zu O3+ oder O3 Enterprise kompatibel.
Nein, das gibt es nur bei O3 Enterprise.
Laut Hersteller sollen unter CE-Bedingungen Distanzen von maximal 8 km überbrückt werden können. Voraussetzung ist dafür natürlich, dass eine direkte Sichtverbindung und keine Interferenzen vorliegen („Laborbedingungen“). Dieser Wert gilt für den Live-View der FPV-Kamera. Die Übertragung des Bildes Hauptkamera soll bis zu 7 km reichen.
Wird die Drohne mit zwei Piloten betrieben, sinken die Reichweitenangaben noch einmal um einige hundert Meter ab.
DJI gibt eine Latent von 90 ms an. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber der 220 ms des Funksystems der Inspire 2.
Ja, auch die neue I3-Kinodrohne wurde mit der AirSense Technologie ausgestattet. Bemannten Flugzeuge, die ein unterstütztes ADS-B-Signal ausstrahlen, können erkannt und im Display der Fernsteuerung dargestellt werden.
Ja, die Drohne kann über Direct Remote ID aus der Ferne identifiziert werden.
Ja, das ist möglich. Dazu wird eine weitere DJI RC Plus benötigt.
Die Drohne wird mit der DJI Pilot 2 App gesteuert, welche direkt auf dem DJI RC Plus Controller installiert ist.
Nein, eine Einbindung in die Flottenmanagement- und Flugplanungssoftware DJI FlightHub 2 ist für die Inspire 3 nicht vorgesehen.
Schlusswort
Wir hoffen euch haben unsere detaillierten FAQ zu der neuen Inspire 3 Kinodrohne gefallen und eure Frage konnte durch einen der genannten Punkte beantwortet werden.
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