Der deutsche Drohnenhersteller Wingcopter mit Sitz in Darmstadt hat bekanntgegeben, dass eine weitere Finanzierung gesichert werden konnte. Investiert wurde dabei von einem Unternehmen aus Singapur.
Vielen ist Wingcopter vielleicht noch kein Begriff. Das liegt vor allem daran, dass das Unternehmen aus Darmstadt Drohnen im Bereich der kommerziellen Transporte entwickelt und baut.
Nun hat der deutsche Hersteller frisches Geld von dem in Singapur ansässigen Unternehmen Corecam Capital Partners erhalten, welches mit dem Investment sein Portfolio im Drohnensegment erweitert.
Wingcopter bereits im Einsatz
Das erst 2017 gegründete Unternehmen ist dabei mit seinen Drohnen schon rund um die Welt unterwegs. Erst im letzten Jahr gelang es dem Startup einen Regierungsvertrag in Vanuatu (Inselstaat in Ozeanien) zu ergattern, bei dem die Wingcopter Drohnen Impfstoffe auf die vielen Inselgemeinden liefern sollen.
Auch in Tansania ist Wincopter schon in Kooperation mit GIZ und DHL zusammen aufgetreten, um die Lieferung von Arzneimitteln auf die Insel Ukerewe Island zu liefern.
Laut Angaben von Wingcopter konnte in allen Fällen eine deutliche Verkürzung der Lieferzeit erreicht werden, was natürlich in diesem Fall mit einer verringerten Wartezeit der Patienten einhergeht.
Neues Geld für schnellere Entwicklung
Die nun bereitgestellte Summe im „siebenstelligen Bereich“, genaue Zahlen wurden nicht genannt, soll in die Erweiterung der Entwicklungskapazitäten gesteckt werden. Wingcopter arbeitet gerade an der neuen Generation seiner eVTOL-Drohne (electric vertical take-off and landing), welche mit dem erhaltenen Kapital beschleunigt werden soll.
Die Wingcopter Drohne ist eine Mischung aus Flugzeug und Quadrocopter. Schwenkbare Motorenköpfe erlauben es, die Drohne senkrecht in der Luft stehen und entsprechend aufsteigen und landen zu lassen.
Im Flugbetrieb richten sich die Motoren dann im rechten Winkel zur Haupttragfläche aus, sodass ein Flugzeug mit vier Rotoren entsteht. Der Wingcopter kann bis zu 6 kg Zuladung tragen, erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h und soll eine Strecke von maximal 100 km überbrücken können.
Auch Amazon oder ZipLine setzen auf ein solches Hybriddesign, da der Auftrieb durch die Tragfläche wesentlich effizienter ist und somit höhere Reichweite realisiert werden können.
Quelle: MobilHealtNews