Die militärische Flugübung Air Defender 2023 der verschiedenen NATO-Partner über deutschem Gebiet, hat heute ihren Auftakt. Für betroffene Gebiete gelten Einschränkungen oder besondere Auflagen – ggfs. auch für Drohnenpiloten.
Die NATO hat mit der Militärübung Air Defender 2023 heute ein bereits länger geplantes Manöver in Aktion gesetzt. Teilnehmer aus verschiedensten NATO-Staaten werden an der Aktion teilnehmen, die zum Großteil über deutschem Gebiet und somit in deutscher Luftraumhoheit stattfindet.
Für verschiedene geografische Gebiete wurden daher von der DFS Deutsche Flugsicherung eine entsprechende Information herausgegeben, die bei der Nutzung der Lufträume beachtet werden müssen.
Air Defender 2023 teilt Luftraum in verschiedene Gebiete
Wie vor jedem Drohnenflug gilt: Temporäre Beschränkungen des Luftraums – häufig in sogenannten NOTAMs veröffentlicht – müssen geprüft und deren Inhalt beachtet werden.
Da die NATO-Luftübung relativ große Ausmaße hat, wurden alle zugehörigen Informationen in zwei separaten Dokumenten (AIP SUP VFR 16/23 & AIP SUP IFR 07/23) veröffentlicht
Die verschiedenen, von der Übung betroffenen Areale sind dabei in folgende Unterbereiche aufgeteilt:
Für AIP SUP VFR 16/23
- Nord 1
- Nord 2
- Ost
Für AIP SUP IFR 07/23:
- ENR North Low
- ENR North High
- ENR South Low
- ENR South High
- ENR East Low
- ENR East High
Gebiete teilweise ab GND gesperrt
In den (un)kontrollierten Lufträumen der Klassen E und Klasse G gelten ebenfalls Einschränkungen. Auch im Luftraum G, in dem vor allem Hobbypiloten in der Regel unterwegs sein sollten, können diese bereits ab einer Höhe von 0 m über Grund aktiv sein.
Die Einschränkungen sind dabei im Zeitraum von 12 bis 16. Juni 2023 und von 19 bis 22. Juni 2023 von 08:00 bis 12:00 Uhr UTC (zwei Stunden früher als MESZ) aktiv.
Für die Höhenbeschränkung ab Grund gelten für die betroffenen Gebiete teilweise unterschiedliche Uhrzeiten über den Tag (siehe DFS-Dokumente).
Außerdem weist die DFS darauf hin, dass während der Dauer der Air Defender 2023 die Beantragung und Genehmigung anderer Flugmissionen nicht möglich sind. Für Sondergenehmigungen gibt es feste Kontaktadressen.
Solltet ihr während der NATO-Übung im Einzugsgebiet des Manövers fliegen wollen, solltet ihr euch vorher deshalb gründlich informieren.
Quelle: DFS